Neuropsychologische Diagnostik und Therapie & Fahreignungsprüfungen
Informieren Sie sich über unsere neuropsychologischen Angebote
Beobachten Sie bei sich oder jemandem Nahestehendem ungewöhnliche Veränderungen im Verhalten, Gedächtnis oder in der Kommunikationsfähigkeit?
Solche Veränderungen – sei es als schleichender Prozess oder plötzlich nach einem medizinischen Vorfall wie einem Unfall oder Schlaganfall – können besorgniserregend sein. Die Unterscheidung zwischen normalen altersbedingten Veränderungen und Anzeichen für ernsthaftere gesundheitliche Probleme ist oft nicht einfach. In solchen Fällen ist eine fachkundige neuropsychologische Beurteilung der richtige Schritt, um Klarheit zu erhalten und geeignete Maßnahmen einzuleiten.
Neuropsychologische Untersuchungen helfen bei der Einordnung der Symptome
Testverfahren der klinischen Neuropsychologie unterstützen die Unterscheidung, ob Probleme mit dem Denken, den Gefühlen und dem Verhalten auf eine Hirnschädigung oder Erkrankungen des Gehirns zurückzuführen sind. Sie helfen auch dabei zu verstehen, welche Auswirkungen die individuellen Beeinträchtigungen auf das tägliche Leben der Betroffenen haben.
Unsere neuropsychologische Diagnostik
Wir bieten neuropsychologische Diagnostik bei einer Vielzahl von Problemen an, unter anderem:
- Gedächtnisstörungen, leichte kognitive Störung (Mild Cognitive Impairment)
- Folgen von Schlaganfällen und Unfällen (z.B. Schädel-Hirn-Trauma)
- Hirnoperationen, Strahlentherapie (z.B. bei Hirntumoren)
- Beurteilung der neuropsychologischen Folgen nach Substanzmissbrauch (Alkohol, Drogen)
- Neurodegenerative Krankheiten, z. B. M. Parkinson, Multiple Sklerose, M. Huntington
- Epilepsie
- Neuropsychologische Verlaufsdiagnostik
- Fahreignungsprüfung durch neuropsychologische Tests
Die Untersuchungsergebnisse fassen wir in einem neuropsychologischen Gutachten zusammen und besprechen sie in verständlicher Weise mit Ihnen.
Fahreignungsprüfung durch neuropsychologische Tests
Ergänzend bieten wir eine umfassende neuropsychologische Untersuchung der geistigen Leistungsfähigkeit an, die speziell darauf abzielt, die Eignung zum Führen eines Fahrzeugs (Klassen A, B, BE, M und L) zu beurteilen. Dabei verwenden wir wissenschaftlich fundierte Testverfahren, die offiziell für die Fahreignungsbegutachtung gemäß § 11 Absatz 9 der Fahrerlaubnis-Verordnung (FeV) anerkannt sind.
Eine solche Untersuchung kann sinnvoll sein, wenn Sie beispielsweise an Morbus Parkinson oder Multipler Sklerose leiden oder einen Schlaganfall oder eine Hirnblutung erlitten haben.
Wichtig: Vor der neuropsychologischen Untersuchung sollten eine neurologische und eine augenärztliche Untersuchung durchgeführt worden sein, da diese Ergebnisse wichtige Grundlagen für die Begutachtung bilden. Bitte bringen Sie die entsprechenden Befundberichte zu Ihrem Termin mit. Mit unserer Untersuchung erhalten Sie eine verlässliche Einschätzung Ihrer Fahrtauglichkeit.
Wie kann es danach weitergehen? Neuropsychologische Therapie
Wir erörtern gemeinsam Ihre persönlichen Ziele und stellen Ihnen die wissenschaftlich fundierten Behandlungsmöglichkeiten vor. Gemeinsam entwickeln wir mit Ihnen maßgeschneiderte Therapiepläne, die wir nach Möglichkeit auch direkt in unserem Therapiezentrum umsetzen. Unser Anliegen ist es, Ihnen eine zeitnahe Behandlung ohne lange Wartezeiten in unserem Therapiezentrum zu ermöglichen. Die von uns angebotene neuropsychologische Therapie hat das Ziel, gesunde Gehirnfunktionen zu erhalten oder wiederherzustellen oder kognitive Defizite zu kompensieren. Dafür setzen wir neben therapeutischen Gesprächen auch gezielt computergestützte Programme und Virtual Reality-Trainings ein. Bei Bedarf stehen wir auch Angehörigen mit Gesprächen zur Seite, um sie bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu beraten und bestmöglich zu unterstützen.
Für weitere Informationen oder zur Vereinbarung eines Termins stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Übersicht der neuropsychologischen Diagnostik und Therapie
Strukturierte Diagnostik und Therapie
Ablauf der neuropsychologischen Untersuchung
In einem ersten Schritt wird Ihnen ein diagnostisches Erstgespräch angeboten. Mit Hilfe eines wissenschaftlich fundierten Screeningverfahrens findet im Rahmen dieses Erstkontaktes eine orientierende Untersuchung statt. Ziel ist eine erste Einschätzung Ihrer kognitiven Funktionen. Ergeben sich neuropsychologische Hinweise auf das Vorliegen einer kognitiven Beeinträchtigung, wird eine fachlich fundierte Diagnostik durchgeführt. Diese kann – je nach Art der Verdachtsdiagnose – zwischen einer und drei Stunden in Anspruch nehmen. Sie umfasst spezifische neuropsychologische Testverfahren (Computer-, Papier-Bleistift- und Aktivitäts-Tests) sowie Verhaltensbeobachtungen. Ein ausführliches Abschlussgespräch, in dem die Diagnose erläutert und die für Sie beste Behandlungsindikation gestellt wird, schließt die Diagnostikphase ab.
Neuropsychologische Therapie
In enger Zusammenarbeit mit unseren Patienten – und auf Wunsch auch mit deren Angehörigen – entwickeln wir im Rahmen einer gemeinsamen Entscheidungsfindung maßgeschneiderte Therapiepläne. Diese orientieren sich an den individuellen Zielen der Patienten und basieren auf den Ergebnissen der neuropsychologischen Diagnostik.
Im Mittelpunkt unserer neuropsychologischen Therapie steht die längstmögliche Erhaltung und Wiederherstellung gesunder Hirnfunktionen oder die Kompensation kognitiver Defizite. Dazu setzen wir neben therapeutischen Gesprächen und Übungen auch – je nach Einzelfall – spezielle computergestützte Programme und Virtual-Reality-Trainings ein.
Beratung von Angehörigen
Um sie bei der Bewältigung ihrer Herausforderungen zu beraten und unterstützen, bieten wir Angehörigen Beratungsgespräche an. Diese umfassen auch konkrete und individualisierte Hinweise zum Umgang mit dem erkrankten Angehörigen.
Kosten
Unsere neuropsychologische Diagnostik und Therapie stehen derzeit nur für Privatpatienten und Selbstzahler zur Verfügung, basierend auf individuellen Honorarvereinbarungen. Oft ist eine teilweise Kostenerstattung durch Versicherungen möglich. Private Krankenversicherungen und Beihilfestellen übernehmen üblicherweise einen Großteil der Kosten, abhängig von Ihren spezifischen Vertragsbedingungen. Wir raten Ihnen, bei Ihrer Versicherung nachzufragen, inwieweit Diagnoseleistungen wie probatorische Sitzungen, Tests und Berichte übernommen werden.